Wenn du ein Auto least, wirst du nicht Eigentümer eines Fahrzeuges. Du benutzt es nur für den vereinbarten Zeitraum und bezahlst dafür eine monatliche Gebühr. Diese Gebühr ist dann die Leasingrate.
In den meisten Fällen werden als Hauptarten das Kilometerleasing und das Restwertleasing angeboten.
Kilometerleasing: Du vereinbarst mit dem Anbieter eine maximale Kilometerleistung für deine Vertragslaufzeit. Die monatlichen Raten werden aufgrund dieser festgelegten Kilometeranzahl berechnet.
Restwertleasing: Es wird von deinem Anbieter ein erwarteter Restwert des Autos am Ende der Laufzeit festgelegt. Die Differenz zwischen dem Neuwert und dem geschätzten Restwert zzgl. Zinsen bezahlst du während der Laufzeit an Raten.
Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Unterschiede dieser beiden Leasingarten:
KILOMETERLEASING | RESTWERTLEASING |
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Bei weniger gefahrenen Kilometern als vereinbart bekommst du oft Geld zurück, musst aber im Verhältnis oft mehr Geld pro Kilometer aufzahlen, wenn du mehr gefahren bist. | Du trägst in der Regel das Risiko und somit die Kosten, wenn der tatsächliche Restwert deines Leasingautos am Ende der Laufzeit unter dem geschätzten Restwert liegt. |
Du bezahlst nicht für Wertverluste, sondern nur nach vereinbarten Kilometern. | Wenn der Restwert am Ende der Laufzeit höher ist als geschätzt, profitierst du von geringeren Gesamtkosten für dein Leasingauto. Das passiert aber in den seltensten Fällen. |
Diese Leasingart ist gut für dich geeignet, wenn du als Privatperson oder Unternehmen deine jährliche Fahrleistung gut einschätzen kannst. | Der Zustand des Autos wird von einem Gutachter geprüft. Hier kommt es oft zu Differenzen zwischen Händler und Leasingnehmer. |
Quelle: www.autobild.de
Die allgemeinen Voraussetzungen, um ein Leasingauto zu bekommen, sind in den meisten Fällen:
Gute Bonität und Kreditwürdigkeit: Seriöse Leasinggeber führen in der Regel eine Bonitätsprüfung durch. Das ist wichtig, um sicherzugehen, dass du die monatlichen Raten auch bezahlen kannst. Die Bonität wird meist durch eine positive Abfrage in Schuldnerregistern wie der Schufa belegt.
Vollkaskoversicherung: Die meisten Anbieter setzen eine Vollkaskoversicherung für geleaste Fahrzeuge voraus. Der Grund dafür ist, dass das Fahrzeug rechtlich gesehen im Eigentum des Leasinggebers bleibt und dieser natürlich sicherstellen möchte, dass es gut versichert ist.
Führerschein: Selbstverständlich benötigt der Lenker des geleasten Autos einen Führerschein.
Mindestalter: Die meisten Anbieter setzen ein Mindestalter von 18 Jahren für Autoleasing voraus.
Anzahlung: Es gibt Anbieter, die keine Anzahlung verlangen, du solltest dich aber genau erkundigen, ob das bei deinem Wunschanbieter möglich ist. Manche Leasinggeber möchten kein Risiko eingehen und setzen eine Anzahlung deshalb verpflichtend voraus – vor allem bei höherwertigen Fahrzeugen oder mittlerer Bonität.
Das kann von Anbieter zu Anbieter variieren. Wenn die Versicherung nicht inkludiert ist, musst du dich selbst um eine passende Kfz-Versicherung kümmern. Die meisten Leasinggeber verlangen eine Vollkaskoversicherung. Es gibt aber auch Leasingpakete, die alles abdecken. Je nach Höhe der monatlichen Rate können auch Versicherungsleistungen für die Wartung oder Reifenwechsel beinhaltet sein. Der Vorteil dabei ist, dass die monatliche Rate besser kalkulierbar ist, weil (fast) alle Kosten rund um das Auto abgedeckt sind.
Ja, auch diese Möglichkeit wird von vielen Leasinggebern angeboten. Die monatlichen Kosten können so geringer sein und du hast dadurch in manchen Fällen auch Zugang zu höherwertigen Fahrzeugen. Allerdings ist die Auswahl meistens begrenzt, da die angebotenen Autos zum Beispiel aus Firmenflotten oder Leasingrückläufern stammen.
Wichtig zu beachten:
Die Leasingraten für Gebrauchtwagen sind oft niedriger als bei Neuwagen, der Restwert kann aber schwerer vorherzusagen sein, was beim Restwertleasing zu höheren Risiken führen kann.
Der Wartungs- und Reparaturbedarf ist möglicherweise höher als bei einem Gebrauchtwagen. Prüfe den Zustand und die bisherigen Reparaturen des Autos gründlich vor Abschluss deines Leasingvertrages.
Die Herstellergarantie kann bereits verfallen sein. Frag beim Leasinggeber nach einer alternativen Garantie, um dich gegen unerwartete Reparaturkosten zu schützen.
Achte darauf, dass der aktuelle Kilometerstand des zu leasenden Fahrzeuges angemessen ist und vereinbare lieber eine kürzere Laufzeit.
Das hängt grundsätzlich ganz von den Bedingungen deines Leasinggebers und auch von der Versicherung ab. Viele Anbieter beschränken die Nutzung auf dich und mit dir im Haushalt lebende Personen. Lies genau nach, welche Bedingungen erfüllt werden müssen, wenn andere Personen das Leasingauto lenken. Manchmal wird vom Anbieter festgelegt, dass eine vorherige Zustimmung erteilt werden muss, bevor das Auto von anderen gelenkt werden darf.
Kläre auch mit deiner Versicherung, ob Schäden, die andere mit deinem Auto verursachen, abgedeckt sind. Es kann erforderlich sein, zusätzliche Lenker anzumelden, was auch die Höhe der Versicherungsprämien beeinflussen kann.
Unser Tipp: Frag am besten einfach immer nach, wenn du dir unsicher bist. Kommuniziere alles offen, um keine unnötigen Risiken einzugehen.
Auch hier gilt: Frag am besten bei deinem Leasinggeber nach. Bevor du Zubehör einbaust oder von anderen einbauen lässt, solltest du die Zustimmung deines Anbieters einholen. Natürlich geht es auch um die Art des Zubehörs. Sollte es am Ende der Laufzeit problemlos wieder ausgebaut werden können, ist eine Zusage deines Leasinggebers oft wahrscheinlicher. Wenn der Einbau unabhängig davon den objektiven Wert des Leasingautos steigert, steht einer Zusage oft nichts im Wege. Das betrifft zum Beispiel Alarmanlagen oder Audiosysteme. Achte aber darauf, dass manche Änderungen die Herstellergarantie beeinflussen können.
Wichtig: Sollte dein Leasinggeber den Änderungen zustimmen, lass dir das immer schriftlich geben, damit du diese Zustimmung auch belegen kannst.
In vielen Fällen sollte eine Reise in die EU oder in die Schweiz kein Problem darstellen. Es gibt allerdings Leasinggeber, bei denen du eine schriftliche Zustimmung benötigst oder die eine Reise ins Ausland nicht erlauben. Ein komplettes Verbot betrifft meist die Reise in Nicht-EU-Länder oder den asiatischen Teil der Türkei. Prüfe deine Vertragsklauseln genau, um auf der sicheren Seite zu sein.
Beachte auf jeden Fall die unterschiedlichen lokalen Regelungen, bevor du verreist. In anderen Ländern gibt es oft andere Geschwindigkeitsbeschränkungen und andere Voraussetzungen für das Lenken von Fahrzeugen. Auch eine Grüne Karte kann in manchen Ländern erforderlich sein – erkundige dich diesbezüglich am besten direkt bei deiner Versicherung. In manchen Ländern gibt es eine Maut- und Vignettenpflicht. Achte darauf, dass dein Auto vor Antritt der Reise entsprechend ausgestattet ist.
Wichtig: Solltest du eine Panne oder einen Unfall im Ausland haben, verlangen manche Anbieter Rückführungskosten. Auch diesen Punkt solltest du in deinen Vertragsklauseln finden und überprüfen.
Quelle: www.adac.de
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Leasingrate möglicherweise senken zu können:
Die häufigste Form der Eigenleistung ist dabei wohl die Anzahlung am Beginn des Leasingsvertrages. Das kann die monatlichen Raten deutlich reduzieren und somit die laufenden Kosten senken.
Manche Leasinganbieter ermöglichen dir auch, bestimmte Serviceleistungen selbst zu übernehmen, anstatt sie in den Leasingvertrag aufzunehmen. Das kann Reparaturkosten oder die Fahrzeugversicherung betreffen und die Kosten senken, wenn du die Möglichkeit hast, diese Leistungen günstig zu beziehen.
Du kannst auch ein Altfahrzeug in Zahlung geben. Der Wert deines aktuellen Autos kann dann zur Reduzierung der Leasingsumme führen und die monatlichen Raten senken.
Du könntest die jährliche Kilometerleistung reduzieren, indem du auf Wege verzichtest oder zum Teil auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigst. Eine niedrigere Kilometeranzahl führt in der Regel auch zu niedrigeren Leasingraten.
Wenn du über eine ausgezeichnete Bonität verfügst, kannst du oft bessere Konditionen beim Leasingvertrag aushandeln. Durch das geringere Risiko eines Zahlungsausfalles kann ein Leasinggeber eher dazu bereit sein, dir niedrigere Zinsen anzubieten, was die Gesamtkosten und auch monatlichen Raten senken kann.
Nein, nicht alle Leasinganbieter ermöglichen dir am Ende der Laufzeit einen Kauf des Fahrzeuges. Wenn dein Leasingvertrag eine Kaufoption beinhaltet, hast du am Ende der Laufzeit die Möglichkeit, das Auto zu kaufen, bist aber in der Regel nicht dazu verpflichtet. Du kannst dich am Ende der Laufzeit in diesem Fall oft frei entscheiden, ob du das Auto kaufen, zurückgeben oder den Leasingvertrag mit neuen Bedingungen verlängern möchtest. Es gibt aber auch Leasinganbieter, die keine Kaufoption bieten. Diese sind darauf ausgerichtet, dir einen regelmäßigen Wechsel des Fahrzeugs zu ermöglichen.
Unter Tipp: Solltest du dein Auto am Ende kaufen wollen, achte beim Abschluss deines Leasingvertrags auf den geschätzten Restwert.
Grundsätzlich kannst du in der Regel aus deinem Leasingvertrag aussteigen – das kann aber mit erheblichen Kosten verbunden sein.
Prüfe die Bedingungen für deinen Leasingvertrag deshalb sorgfältig und prüfe die Klauseln, die eine vorzeitige Kündigung beschreiben. In den meisten Fällen fallen Gebühren für eine außertourliche Auflösung deines Vertrags an. Es kann auch eine vorzeitige Rückzahlung der restlichen Leasingraten verlangt werden.
Wenn du deinen Leasingvertrag spontan kündigen musst, ihn aber aufgrund hoher Kündigungsgebühren nicht auflösen möchtest, stehen dir folgende Alternativen zur Verfügung:
Frag bei deinem Leasinggeber nach, ob eine individuelle Vereinbarung möglich ist. Wenn besondere Umstände vorliegen, könnte vielleicht eine Kompromisslösung gefunden werden.
Erkundige dich bei deiner Leasinggesellschaft, ob du deinen Vertrag an eine andere Person übertragen kannst. Vielleicht findest du jemanden in deinem Bekannten- oder Verwandtenkreis, der Interesse daran hat. Die Übertragungsgebühren werden aller Voraussicht nach geringer sein als die Kündigungsgebühr.
Wenn es dir möglich ist, könntest du dich erkundigen, ob du das Fahrzeug kaufen kannst. In diesem Fall könntest du es selbst weiterverkaufen und so den Kosten einer vorzeitigen Vertragsauflösung entgehen.
Bevor du überlegst, welche Handlungen für deinen Leasingvertrag relevant sein könnten, stellst du sicher, dass alle Beteiligten in Sicherheit sind oder dass die Rettungskette in Gang gesetzt wurde.
Wenn du eine eigene Kfz-Versicherung abgeschlossen hast, die nicht in deinem Leasingvertrag inkludiert ist, informiere deine Versicherung über den Unfall. Benachrichtige anschließend auch deinen Leasinggeber und informiere ihn über die Situation. Eine mögliche Reparatur deines Fahrzeuges sollte in einer Werkstatt stattfinden, die vom Leasinganbieter autorisiert wurde.
Abhängig von deiner Versicherung musst du möglicherweise einen Selbstbehalt bezahlen. Wenn die Reparatur den Wert des Autos nachhaltig senkt, könnte auch dein Leasinganbieter Mehrkosten verlangen. Überprüfe deinen Leasingvertrag von Beginn an gründlich über die Vorgehensweise bei Unfällen und Schäden. So weißt du Bescheid, wie du dich im Falle eines Unfalls verhalten solltest.
Bei Autoleasing geht es möglicherweise weniger um „gut“ oder „schlecht“ als um deinen persönlichen Lebensstil, deinen Fahrbedarf und deine finanziellen Möglichkeiten. Nachfolgend findest du einen Überblick über generelle Vor- und Nachteile von Autoleasing:
VORTEILE | NACHTEILE |
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Niedrigere Monatsraten | Kein Eigentum |
Neueste Modelle fahren | Kilometerbeschränkungen |
Günstigere Wartung und Reparaturen möglich | Zustandsgebühren bei starken Gebrauchsspuren |
Steuerliche Vorteile für Geschäftsinhaber und Freiberufler | Gebühren bei frühzeitiger Kündigung |
Keine langfristige Bindung | Langfristig höhere Kosten |
Das kommt ganz auf deine individuellen Bedürfnisse an. Nachfolgend findest du die wichtigsten Unterschiede und Voraussetzungen, die du für deine Entscheidung berücksichtigen könntest.
Bei dieser Variante ist es dir leichter möglich, alle paar Jahre auf ein neues Fahrzeug umzusteigen. So hast du immer Zugang zu den neuesten Modellen und Technologien. Wenn du einen Vertrag für Kilometerleasing abschließt, trägst du auch kein Risiko für den Wertverlust des Fahrzeuges. Du musst dir auch keine Gedanken über einen Wiederverkauf und Neukauf machen. Außerdem beinhalten viele Leasingverträge Wartungsleistungen zu günstigen Konditionen. So hast du immer den Überblick und hast viele Kosten mit der Leasingrate abgedeckt. Als Geschäftsinhaber und Freiberufler kannst du die Leasingrate unter bestimmten Voraussetzungen auch steuerlich absetzen.
Der wesentliche Unterschied zum Autoleasing ist, dass das Auto sich von Beginn an in deinem Eigentum befindet und du alle Entscheidungen selbst treffen kannst. Es gibt also keine Einschränkungen bgzl. Zubehör, gefahrenen Kilometern, Auslandsreisen oder dergleichen. Die monatlichen Raten können allerdings höher sein als die Leasingraten, da du dir den gesamten Kaufpreis des Autos als Kredit aufnimmst.
Wenn du dringend Geld brauchst und in Erwägung ziehst, deinen Altwagen zu verkaufen, um anschließend ein Auto zu leasen, kann ein Pfandkredit eine gute Alternative für dich sein. Vor allem dann, wenn du über schlechte Bonität verfügst – das ist bei einem Autopfandkredit nämlich kein generelles Ausschlusskriterium.
Bei einem Autopfandkredit setzt du ein Auto aus deinem Eigentum als Sicherheit ein, um dir Geld zu leihen und parkst es während der Laufzeit. Wenn du das Geld wieder zurückzahlst, kannst du dein Auto weiter benutzen. Wie viel Geld du für dein Fahrzeug genau bekommen kannst, erfährst du gleich online im Autopfandrechner.
Was bedeutet Autoleasing?
Bei Autoleasing zahlst du für einen festgelegten Zeitraum monatliche Raten für ein Fahrzeug, ohne Eigentümer zu werden.
Kann ich Leasingkosten von der Steuer absetzen?
Ja, als Geschäftsinhaber oder Selbstständiger kannst du die Leasingraten von der Steuer absetzen.
Welche Vertragsarten gibt es beim Autoleasing?
Die häufigsten Vertragsformen sind Kilometerleasing (basierend auf einer vereinbarten Kilometerleistung) und Restwertleasing (basierend auf dem geschätzten Restwert des Fahrzeuges am Vertragsende).
Ist immer eine Anzahlung notwendig?
Nicht immer, es gibt auch Anbieter, die unter bestimmten Voraussetzungen keine Anzahlung verlangen.
Ist die Versicherung immer in der Leasingrate inkludiert?
Nein, meistens schließt man die verpflichtende Vollkaskoversicherung selbst ab, es gibt aber auch Leasinggeber, die ein Komplettpaket anbieten.
Gibt es auch Leasing für Gebrauchtwagen?
Ja, man kann auch Gebrauchtwagen leasen.
Dürfen auch andere Personen mit meinem geleasten Auto fahren?
In der Regel ja, aber im Vertrag können Ausnahmen und Voraussetzungen dafür vorgeschrieben sein.
Was passiert am Ende der Laufzeit?
Du kannst das Fahrzeug je nach Vertrag zu einem Restwert kaufen, es zurückgeben oder den Leasingvertrag erneuern.